

Ergebnisse
Auf dieser Seite werden wir Ihnen regelmäßig Ergebnisse aus unserer Forschung präsentieren. Die vorherigen Ergebnisse finden Sie im Ergebnisarchiv.
April 2025 – Arbeitssituation
Die Arbeitswelt und ihre Anforderungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert, nicht zuletzt durch die zunehmende Digitalisierung und den Wandel hin zu flexibleren Arbeitsmodellen. Insbesondere das Home-Office hat an Bedeutung gewonnen. Hier stellt sich u.a. die Frage, wie sich dies auf die Zufriedenheit der Beschäftigten auswirkt.
Einerseits bietet das Arbeiten von zu Hause aus mehr Flexibilität und erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Ohne lange Arbeitswege bleibt mehr Zeit für Familie, Hobbys oder Erholung.
Andererseits kann die fehlende Trennung zwischen Arbeitsplatz und Zuhause dazu führen, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen. Zudem fehlt vielen Beschäftigten der direkte Austausch mit Kolleg/-innen, was unzufrieden machen kann.
Wir haben Sie im November 2024 zu Ihrer Arbeit befragt.
Wir wollten von Ihnen unter anderem wissen, wie Sie zu einem Recht auf Home-Office stehen, wie viel Sie im Home-Office arbeiten und wie zufrieden Sie mit Ihrer Arbeit sind.
Wie stehen Sie zu einem gesetzlichen Recht auf Home-Office?

Das Arbeiten von zu Hause aus hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Vor diesem Hintergrund haben wir Sie gefragt, wie Sie zu einem Gesetz stehen, das Beschäftigten das Recht einräumt, von zu Hause aus zu arbeiten, sofern ihre Tätigkeit dies grundsätzlich zulässt.
Die große Mehrheit von Ihnen (81%) ist dafür oder sehr dafür, während nur 19% dagegen oder sehr dagegen sind. Dabei zeigen sich bei Ihnen leichte Unterschiede zwischen den Altersgruppen: Bei den unter 40-Jährigen unterstützen 89% ein solches Gesetz, bei den 40- bis 55-Jährigen sind es 81% und bei den über 55-Jährigen 79%. Trotz dieser Unterschiede gibt es in allen Altersgruppen eine deutliche Zustimmung für ein solches Gesetz.
Wo arbeiten Sie in Ihrer Haupttätigkeit derzeit?

Wir haben Sie gefragt, wo Sie in Ihrer Haupttätigkeit arbeiten. Die Ergebnisse zeigen, dass Präsenzarbeit nach wie vor dominiert, aber auch flexible Arbeitsmodelle zunehmend eine Rolle spielen. Etwa die Hälfte von Ihnen arbeitet ausschließlich vor Ort (53%), etwa ein Viertel arbeitet überwiegend vor Ort (24%), 11% arbeiten zu etwa gleichen Teilen vor Ort und im Home-Office, 9% arbeiten überwiegend im Home-Office, nur 3% arbeiten ausschließlich im Home-Office.
Betrachtet man die Altersgruppen separat, fallen Unterschiede auf. So arbeiten bei den über 55-Jährigen 60% ausschließlich vor Ort, während es bei den 40-55-Jährigen nur 51% und bei den unter 40-Jährigen nur 44% sind.
Wie beeinflusst Home-Office die Zufriedenheit mit der Arbeit?

Auf die Frage, wie zufrieden Sie mit Ihrer Arbeit sind antworten 60% von Ihnen, dass sie zufrieden sind (7-10). 22% sind mittelmäßig zufrieden, 18% von Ihnen sind eher unzufrieden mit ihrer Arbeit (0-3). Unterscheidet man danach, ob Sie ausschließlich vor Ort oder teilweise bzw. ganz im Home-Office arbeiten, gibt es keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Möglicherweise gleichen sich die Vor- und Nachteile des Home-Office aus oder es gibt andere Faktoren, die einen deutlich stärkeren Einfluss haben.
Wie hat sich die Zufriedenheit mit der Arbeit im Laufe der Zeit entwickelt?

Betrachtet man, wie Sie die Frage nach Ihrer Arbeitszufriedenheit in den letzten 12 Jahren beantwortet haben, zeigt sich, dass die Arbeitszufriedenheit über die Jahre hinweg nur geringen Schwankungen unterliegt. In allen Jahren gaben 58–62% von Ihnen an, eher zufrieden zu sein, 22–25% waren mittelmäßig zufrieden, und 16–18% äußerten sich eher unzufrieden.