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August 2024 – Wie kommen wir dorthin, wo wir hinkommen wollen?

In unserer Studie rund um das Thema „Navigation“ beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Hilfsmittel Menschen wählen, um von einem Ort zu einem anderen zu gelangen. Dabei geht es uns sowohl um die Planung einer Route als auch um die Nutzung von (digitalen) Hilfsmitteln, während man unterwegs ist.

Aus diesem Grund haben wir Sie in der Befragung vom November 2023 unter anderem nach der Nutzung von gedrucktem Kartenmaterial, mobilen Navigationssystemen (z. B. Smartphones) und Routenplanern im Internet gefragt. Darüber hinaus waren wir auch daran interessiert zu wissen, wie Sie Ihre eigene Orientierungsfähigkeit und Ihre Fähigkeit zum Kartenlesen einschätzen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Ergebnisse aus unserer Studie vor.

Wenn ich in einer fremden Stadt als Fußgänger unterwegs bin, nutze ich eine Navigationsanwendung auf meinem Smartphone (bzw. ein mobiles Navigationssystem), um mich zu orientieren und meinen Weg zu finden.

Smartphone-Nutzung beim Laufen durch fremde Stadt.

Wenn man zu Fuß in einer fremden Stadt unterwegs ist, kann man ein Navigationssystem auf dem Smartphone nutzen, um sich zu orientieren oder andere Mittel nutzen. Wir wollten daher wissen, ob Sie ein Smartphone oder ein mobiles Navigationssystem nutzen, wenn Sie zu Fuß in einer fremden Stadt unterwegs sind. Auf einer Skala von 1 (stimme gar nicht zu) und 7 (stimme vollkommen zu) geben 26% von Ihnen an, dass sie dies als Fußgänger*in gar nicht oder eher nicht nutzen (1-2), 36% benutzen es teilweise (3-5), 38% benutzen das Navigationssystem meistens (6-7).

Auch hier zeigen sich eindeutige Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Die Nutzung von Smartphones zum Navigieren als Fußgänger*in innerhalb einer fremden Stadt ist bei denjenigen von Ihnen, die jünger als 45 Jahre alt sind, deutlich ausgeprägter ist als in den anderen beiden Altersgruppen. Den größten Unterscheid gibt es bei der Antwortmöglichkeit 1 („stimme gar nicht zu“). Von denjenigen unter ihnen, die 65 Jahre und älter sind nutzen ca. 1/3 das Smartphone nie. In der mittleren Altersgruppe (zwischen 45 und 65 Jahre) sind es 14% und in der jüngsten Gruppe sogar nur 5%, die das Smartphone als Fußgänger*in nie zur Navigation nutzen.

Ich kann gut Karten lesen, um mich zu orientieren und zu navigieren.

Gute Fähigkeit Karten zu lesen.

Außerdem wollten wir von Ihnen wissen, wie sehr Sie der Aussage zustimmen, dass Sie gut Karten lesen können, um sich zu orientieren und zu navigieren. Auch hier konnten Sie auf einer Skala von 1 („stimme gar nicht zu“) bis 7 („stimme vollkommen zu“) dieser Aussage zustimmen oder sie ablehnen. Die Ergebnisse zeigen, dass nur 9% von Ihnen ihre Fähigkeit als eher gering einschätzen (1-2), 35% schätzen sie als mittel ein, gut die Hälfte (55%) schätzen sie als gut oder sehr gut ein (6-7).

Der Anteil unter Ihnen, die ihre Fähigkeit als gering einschätzen (1-2) ist in allen Altersgruppen vergleichbar. Im mittleren und oberen Bereich zeigen sich jedoch Unterschiede zwischen den Altersgruppen In der Gruppe derjenigen unter Ihnen, die jünger als 45 Jahre alt sind, stufen 46% ihre Fähigkeit als gut oder sehr gut ein (6-7). In den Altersgruppen 45 bis 65 Jahre und älter als 65 Jahre sind es 57 bzw. 58%.

Mein Orientierungssinn ist sehr gut.

Guter Orientierungssinn (selbst eingeschätzt).

Manche Menschen können sich gut orientieren, andere kommen weniger gut zurecht. Wir wollten daher von Ihnen wissen, wie sehr Sie der Aussage zustimmen, dass Ihr Orientierungssinn sehr gut ist. Auch hier konnten Sie sich auf einer Skala von 1 („stimme gar nicht zu“) bis 7 („stimme vollkommen zu“) selbst einschätzen. Die Ergebnisse zeigen die prozentuale Häufigkeit der einzelnen Antwortmöglichkeiten in Abhängigkeit der Altersgruppe.

Die Ergebnisse zeigen, dass es bei dieser Selbstauskunft keine großen Unterschiede zwischen den drei Altersgruppen gibt. Durchschnittlich geben 42% von ihnen an, einen guten Orientierungssinn zu besitzen (6-7). Nur 12% gaben an, dass sie keinen guten Orientierungssinn besetzen (1-2). 47% von Ihnen finden ihren Orientierungssinn mittelgut (3-5).

Wenn ich eine neue Route plane, benutze ich regelmäßig gedrucktes Kartenmaterial.

Kartennutzung zum Planen von Routen.

Routen kann man mit Hilfe von gedruckten Karten oder digital planen. Wir haben Sie gefragt, ob Sie regelmäßig gedrucktes Kartenmaterial beim Planen von Routen nutzen und Sie gebeten sich auf einer Skala von 1 („stimme gar nicht zu“) bis 7 („stimme vollkommen zu“) selbst einzuschätzen.

Auf einer Skala von 1 (stimme gar nicht zu) und 7 (stimme vollkommen zu) geben 65% von Ihnen an, dass sie eher kein Kartenmaterial benutzen (1-2), 25% benutzen teilweise Kartenmaterial (3-5), 10% benutzen eher Kartenmaterial (6-7).

Betrachtet man die Altersgruppen getrennt, zeigen sich deutliche Unterschiede. Diejenigen unter Ihnen, die 65 Jahre oder älter sind, haben mit 21% im Vergleich mit den anderen Altersgruppen häufiger angegeben, dass sie eher Kartenmaterial nutzen (6-7), aber auch hier nutzen 26% gar keine Karten mehr (1). Diejenigen von Ihnen, die 45 Jahren und jünger sind geben mit 69% an, dass sie zum Planen von Routen überhaupt keine Karte verwenden (1). Die mittlere Altersgruppe (zwischen 45 und 65 Jahren) liegt dazwischen, hier verwenden fast 50% von Ihnen gar kein gedrucktes Kartenmaterial mehr (1).