Dezember 2015 – Das geplante Freihandelsabkommen TTIP und der Verbraucherschutz
Wir haben Sie zum Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) befragt, das zurzeit zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und Europa verhandelt wird. Bei TTIP geht es unter anderem darum, wie hoch die Abgaben und die Schutzregeln sind, wenn Waren zwischen Europa und den USA gehandelt werden. Am Ende sollen einheitliche Regeln gefunden und eventuell aufkommende Streitfragen geschlichtet werden.
Wir wollten wissen, wie hoch die Zustimmung zu TTIP unter den Befragten ausfällt. Anschließend sollten diese den Stand des aktuellen Verbraucherschutzes in den USA und Europa sowie die erwarteten Auswirkungen von TTIP bewerten.
Einfluss auf den Verbraucherschutz/Verbraucherschutz im Vergleich
Bei TTIP geht es hauptsächlich darum, Regeln und Vorschriften für die Industrie zu vereinheitlichen, um den Handel zwischen den USA und in Europa zu fördern. Um mögliche Auswirkungen abschätzen zu können, haben wir die Befragten gebeten, den Stand des Verbraucherschutzes in den USA und Europa zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass ca. 80 % der Befragten den Stand des Verbraucherschutzes in Europa höher einschätzt als in den USA. Nur ungefähr 10 % halten den Schutz in den USA für höher als in Europa.
Auswirkungen auf den Verbraucherschutz
Anschließend haben wir gefragt, wie die Befragten die Auswirkungen von TTIP auf den Verbraucherschutz einschätzen. Ungefähr 70 % glauben, dass TTIP negative Auswirkungen auf den Verbraucherschutz in Europa und Deutschland haben wird. Ungefähr 20 % glauben, dass der Verbraucherschutz gleich bleibt, und nur ca. 10 % von Ihnen geht davon aus, dass sich der Schutz der Verbraucher durch das Freihandelsabkommen TTIP verbessern wird.
Zustimmung für das Freihandelsabkommen TTIP
Die Grafik zeigt, welcher Anteil einer bestimmten Altersgruppe dem Freihandelsabkommen zustimmt. Es ist erkennbar, dass mit ca. 30 % nur wenige insgesamt TTIP zustimmen. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Altersgruppen kaum. Im Einzelnen findet sich lediglich eine etwas höhere Zustimmung bei Befragten im Alter zwischen 30 und 39 Jahren und zwischen 70 und 79 Jahren.